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 Der GedankenSprünge-Fragebogen

beantwortet von Stephan Wackwitz

Meine Heimat ist...
eigentlich schon Stuttgart.

Aber weil alle Stuttgarter jetzt in Berlin sind  - ist es jetzt Berlin.

Ein Buch, das ich gar nicht erst geöffnet habe....
"Mein Kampf“.

Man könnte mich nachts wecken für...
eine Flasche Champagner.

Diese Erkenntnis aus meinen Bereich gilt auch heute noch:
Was ich in meinem Literaturstudium gelernt habe, ist, dass es bestimmte Probleme gibt,
die sich in verschiedener Form durch die Zeiten fortpflanzen und durch die Zeiten reisen.
Und dass sie immer wieder aufgegriffen werden, wie das z.B. Abi Warburg mit den antiken Pathosformeln gezeigt hat.
Und so ist das, glaube ich, mit allen Dingen, so mit der Freiheit, über die wir gesprochen haben, die man immer wieder neu interpretieren muss.

Es fällt mir schwer zuzugeben, aber mir gefällt wirklich...
Alexandria Ocasio-Cortez, diese links-grüne, irgendwie auch total radikale Demokratin aus New York, die im Abgeordnetenhaus sitzt.
Wunderbar.
Solange sie spricht, hat sie immer recht - nachher denke ich immer „Stimmt das eigentlich so?“

Das werde ich nie auf einem e-book-reader lesen
:
das ist schwierig für mich zu sagen, weil ich eigentlich viele Sachen auf dem e-book-reader lese, die ich auch in Buchform habe.
Aber es gibt sicher bestimmte Ausgaben von Thomas Mann,  die ich seit den 70er Jahren mit mir herumschleppe, die ich am liebsten in einem völlig zerfledderen Fischer Taschenbuchband lese.
Sagen wir den „Zauberberg“.

Ein Bereich, den ich mir noch erarbeiten muss, ist...
ich würde wirklich gerne mehr von Mathematik verstehen. Ich habe da immer in der Schule gedacht „Das kann ich nicht verstehen!“ -
aber eigentlich interessiert mich das total.

Von dieser Idee komme ich nicht mehr los...
ja, vielleicht wirklich dass diese osteuropäischen Gesellschaften solche Freiheitsgesellschaften sind. Obwohl ich oft in Deutschland höre, „Ja, spinnst du?“.
Aber das ist eine ganz wichtige Idee für mich.

Ein Klang, den ich nie vergessen werde
...
der erste drum beat in Bob Dylan´s „Like a Rolling Stone“. Der ist unvergesslich.

Ein völliger Fehlkauf war...
(lacht schallend)
„Selbstjustiz durch Fehleinkäufe“, das ist ein berühmtes Gemälde von Kippenberger.

Übrigens, der größte Fehlkauf, den ich getätigt habe, war ein Grundstück in Georgien, wo ich dachte, ich baue da ein Haus drauf. Und dann wurde mir klar: das kriegst du nie hin,
weil du musst dauernd dahin, und du bist nicht der Typ dafür.
Und dann habe ich es eingetauscht gegen ein Gemälde von Carlo Katscharawa und habe das Grundstück seiner Schwester im Austausch für dieses Gemälde überlassen.

Wenn ich könnte, würde ich gerne...
wissen Sie, das Tolle an meinem Leben, ist, dass ich alles, was ich gerne machen würde, eigentlich mache. Und besonders jetzt als Pensionär.
Ich habe ja überhaupt keine Beschränkungen mehr. Ich denke manchmal, der liebe Gott muss mich demnächst mal deckeln. Ich mache alles, was mir Spaß macht, von früh bis spät; ich gehe spazieren, ich gehe ins Kino um 2 oder um 11, das ist alles wurscht.
Ich kann da keine vernünftige Auskunft geben.

Reif für die Insel, das nehme ich mit:
Ich würde drei Alben mitnehmen: The Who „Live at Leeds“,  „Exile on Main Street“ von den Rolling Stones und „Thanks I´ll eat it here“ von Little Feat.

©Michael Rüsenberg, 2019.
Alle Rechte vorbehalten