NIK syn alt neu poster

 

 

 
3 + 2 = Gelb
Kiki + Bouba

Ein Abend über Synästhesie
und Ideasthesie


 

 

 
3 + 2 = 5. Manche sehen die Summe auch in der Farbe „gelb“.
Sie können Töne sehen und Farben schmecken, sie verknüpfen zwei oder mehr Sinneseindrücke miteinander, sie sind Synästhetiker, wie etwa 4 Prozent der Bevölkerung.
Komponisten wie Olivier Messiaen und Györgi Ligeti gehören dazu, auch 
Kandinsky, Baudelaire und Rembrandt.

Neuere Forschungen zeigen, dass Synästhetiker nicht einfach nur
 Sinneseindrücke miteinander verknüpfen, sondern dass der Rahmen erweitert werden muss: Wahrnehmung und Denken hängen zusammen.

Das ist das Feld von Danko Nikolic vom Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt/M.
Er ist dort seit 1999 tätig, hat Psychologie-Abschlüsse in Zagreb (1994), wo er geboren ist, und Oklahoma (1999), habilitiert 2014, wiederum in Zagreb.
Nikolic hat ein wunderbares YouTube-Video zum Thema produziert, worin er u.a. erklärt, warum „kiki“ und „bouba“ kulturübergreifend von allen Menschen gleich verstanden wird: das eine als „spitz“, das andere als „rund“.

„Da bei der Synästhesie also nicht zwei Sinneseindrücke verschmelzen, sondern die Bedeutung eines Reizes um besondere Empfindungen erweitert wird, sollten wir wohl besser von `Ideasthesie´ sprechen: Bedeutung wahrnehmen.“

das war wann: Donnerstag, 28. Mai 2015, 19.30 Uhr
(im Publikum überproportional Synästhetiker)
                    wo:  Kreuzung an St. Helena, Bornheimer Str. 130, 53119 Bonn


 

Danko Nikolić - Die Videoclips vom 28. Mai 2015

 Kandinsky, Baudelaire, Rembrandt - sind Künstler eher Synästhetiker?

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Das alte und das neue Konzept von Synästhesie

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©Michael Rüsenberg, 2015. Alle Rechte vorbehalten