Sommer Bonn 1 1 1

 


Werte.

Warum man sie braucht,

obwohl es sie nicht gibt.

 

 

 


Werte sind selbstverständlich. Jeder redet über sie. Und jeder nimmt sie für sich in Anspruch.
Häufig für Widersprüchliches: beispielsweise ebenso dafür, sich für Flüchtlinge einzusetzen, wie dafür, sie abzuweisen.
Werte scheinen allgegenwärtig und alternativlos.
Und doch sind Werte eine moderne Erfindung und näher besehen gar nicht selbstverständlich.
Andreas Urs Sommer fragt, worüber wir reden, wenn wir über Werte reden und sie in Anspruch nehmen.
Vielleicht gibt es keine Werte. Vielleicht sind Werte Fiktionen.
Vielleicht aber nützliche Fiktionen.
Andreas Urs Sommer (*1972) lehrt Philosophie an der Universität Freiburg i.B. und leitet die Forschungsstelle Nietzsche-Kommentar der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

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Donnerstag, 16. Februar 2017, 20.00 Uhr
buchladen 46, Kaiserstr. 46, 53115 Bonn


Andreas Urs Sommer - Die Videoclips vom 16. Februar 2017

"Das Krebsgeschwür des Wertgeredes schien einer drastischen
Therapie zu bedürfen. Im Laufe des Seminars hat mich der
Umgang mit Werten erheblich milder gestimmt".

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"Im Laufe des Seminars hat mich der Umgang mit Werten erheblich
milder gestimmt".(2)

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Die Entdeckung der Werte im 19. Jahrhundert 
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"Bewerten ist zwar eine grundlegende Funktion des Lebens.
Daraus folgt aber nicht die Existenz oder ´Geltung´eines
Abstraktums namens ´Wert´oder entsprechender Abstrakta
im Plural".
  
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Synonyme für "Werte" - z.B. Bräuche?
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Synonyme für "Werte" - z.B. Bräuche?
Verhält man sich am besten nach dem Motto:
"Wenn du in Rom bist, verhalte dich wie die Römer"?

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Niklas Luhmann:
"Werte sind nicht in der Lage, Handlungen zu selegieren"

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Sind Gesetzesnormen Werte?

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„Die Bürger sind rechtlich nicht gehalten, die Wertsetzungen der Verfassung persönlich zu teilen. Das GG baut auf der Erwartung auf, dass die Bürger die allgemeinen Werte der Verfassung akzeptieren und verwirklichen, erzwingt die Werteloyalität aber nicht. Die Bürger sind grundsätzlich frei, grundlegende Wertungen der Verfassung in Frage zu stellen oder die Änderung tragender Prinzipien zu fordern.“ BVG
"Mit anderen Worten: Rechtstreue genügt; wer nicht gegen das Gewaltverbot verstößt oder sich der Volksverhetzung schuldig macht, ist rechtlich aus dem Schneider; ein schlechter Charakter ist noch kein schlechter Demokrat"
(Christian Geyer, FAZ 26.10.16)

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